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tiimii Marktupdate: Kommt im Winter eine Fahrzeugknappheit?

tiimii Marktupdate: Kommt im Winter eine Fahrzeugknappheit?

Den Blick nach vorn richten – das ist aktuell entscheidend für Fuhrparkmanager und HR-Verantwortliche bei der Fahrzeugbeschaffung. Denn aktuellste Entwicklungen deuten darauf hin, dass die derzeit noch stabile Lage am Fahrzeugmarkt bald ins Stocken geraten könnte. Die Hintergründe, unsere Prognose und Empfehlungen erfahren Sie in unserem Marktupdate.

Aktuelle Marktlage: Gute Fahrzeugverfügbarkeit, aber Probleme in Sicht

Derzeit ist die Fahrzeugverfügbarkeit ist aufgrund des guten Jahres 2023 für die Automobilindustrie im Großen und Ganzen zufriedenstellend. Doch neben des allgemeinen Problems der fallenden Umsätze und Produktionsrückgänge im Jahr 2024 könnten aktuelle Probleme diese positive Entwicklung schon bald stark negativ beeinflussen: Die schon besiegelten und potenziell drohenden Zuliefererpleiten in der Automobilindustrie.

Zuliefererpleiten bei VW: Kürzungen betreffen die gesamte Branche

Insolvenz bei WKW

Besonders im Fokus steht momentan Volkswagen, das aufgrund von geplanten Werksschließungen und Produktionsdrosselungen seine Zulieferer in massive Probleme stürzt. Erst kürzlich meldete der Zulieferer WKW Insolvenz an. Das betrifft nicht nur die 3.800 Mitarbeiter, sondern auch andere deutsche Hersteller, da WKW nicht nur VW belieferte. Nach der Pleite der "Federnfabrik Erwin Lutz" ist das bereits die zweite Insolvenz in kurzer Zeit bei einem großen Autozulieferer.

Die Problematik: Die Zuliefererfirmen haben zwar im Normalfall einen Hersteller als Hauptabnehmer, verkaufen aber zusätzlich auch an andere Hersteller. So könnte sich die Kürzungspolitik bei VW wie eine Welle auf den ganzen Fahrzeugmarkt auswirken.

Für Fuhrparkmanager bedeutet dies, dass die Verfügbarkeit von Fahrzeugen trotz bestehender Rahmenverträge eingeschränkt sein könnte, wenn Zulieferer die benötigten Teile nicht mehr liefern können. 

Stellenstreichungen bei weiteren großen Zulieferern

Weitere große Zulieferer haben außerdem in den letzten Wochen Stellenstreichungen angekündigt. Dazu zählt zB der fränkische Zulieferer Brose, der ca. 1000 Stellen streichen will, oder auch die Firma Betrand, bei der bis zu 1.200 Stellen gestrichen werden sollen. 

Ausblick: Fahrzeugknappheit im Winter – Jetzt handeln, bevor die Preise steigen

Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin, dass der Fahrzeugmarkt in den kommenden Monaten unter Druck geraten könnte. Für Fuhrparkmanager und HR-Abteilungen ist es daher ratsam, vorrausschauend handeln. Wer frühzeitig Fahrzeuge beschafft, kann sich vor möglichen Preissteigerungen im Winter schützen und Engpässe vermeiden. Zudem könnten alternative Beschaffungsstrategien, wie der Einsatz von Auto-Abo Modellen für Gewerbe, eine sinnvolle Option sein, um flexibel auf mögliche Engpässe zu reagieren.